NRW, 2019
Autor: Ulrich Terrahe
Ein öffentlich-wissenschaftlicher Auftraggeber plante den Neubau eines Hochleistungsrechenzentrums zur Aufnahme eines modernen HPC-Clusters (High Performance Computing).
Da die vorhandenen Räumlichkeiten auf dem Campus weder die baulichen noch die technischen Voraussetzungen für die neue IT-Infrastruktur erfüllten, wurde ein separates Rechenzentrumsgebäude erforderlich.
Ziel war es, eine Lösung zu entwickeln, die nicht nur die aktuelle Leistungsanforderung von ca. 700 kW abdeckt, sondern auch für reduzierte (ca. 350 kW) oder stark erhöhte Lasten (bis ca. 1,5 MW) vorbereitet ist – unter Berücksichtigung eines offenen Campus-Umfelds ohne klassisches Sicherheitszonen-Konzept.
Art des Projekts: Neubau eines modularen HPC-Rechenzentrums
Besonderheiten:
Leistungsumfang: Generalplanung, HOAI LP 1–4 sowie Qualitätssicherung ab LP 5
Fläche: 3.500 m² Gesamtnutzfläche, davon 350 m² IT-Fläche im Erstausbau
Standort: NRW
Dieses Projekt zeigt beispielhaft, wie sich anspruchsvolle wissenschaftliche Anforderungen mit nachhaltiger Rechenzentrumsplanung vereinen lassen. Statt auf klassische Konzepte wie Sicherheitsringe oder feste Ausbaugrenzen zu setzen, entstand ein flexibles, ressourcenschonendes Rechenzentrum, das sich sowohl architektonisch als auch infrastrukturell in ein lebendiges Campusumfeld integriert. Ein echter Zukunftsbau – gedacht für mehrere Generationen von HPC-Systemen.