Das Vorgängerprojekt KPI4DCE wurde letztes Jahr abgeschlossen. In diesem wurden auf eher theoretischem, akademischem Level Kennzahlen für Rechenzentren entwickelt, die nicht nur die Energieeffizienz, sondern auch die Ressourceneffizienz über den gesamten Lifecycle von technischen Anlagen und IT Komponenten betrachten.
Im jetzt gestarteten Nachfolgeprojekt sollen die Kennzahlen um Kostenaspekte erweitert werden, um so die wirtschaftliche Relevanz von Maßnahmen zur Optimierung berücksichtigen zu können. Zudem soll der Aufwand zur Erfassung der Datenbasis verringert und eine Tool-Schnittstelle entwickelt werden, um Daten beispielsweise aus einer Configuration Management Database (Bestandsdatenbank für IT Komponenten) auslesen zu können. Die angepassten Kennzahlen sollen dann in bis zu zehn Rechenzentren praktisch erprobt werden.
Der Schwerpunkt der dc-ce liegt in der Erprobung von Maßnahmen im Test-RZ am Hermann-Rietschel-Institut (HRI) der TU Berlin. Dazu werden im Projekt Szenarien entwickelt, die im Test-RZ an realer Hardware und unter realistischen Bedingungen der Klimatisierung getestet werden können. Die Erkenntnisse sollen einerseits mit gängigen Fehlvorstellungen aufräumen, andererseits Eingang in einen Best Practice-Leitfaden finden. Der Leitfaden soll Rechenzentren darin unterstützen, Maßnahmen zur Optimierung der Energieeffizienz besser beurteilen und für die Industrie schneller umsetzen zu können.
Das Wirtschaftsministerium ergänzt mit diesem Leitfaden seine Bestrebungen zur Energieeinsparung im Rechenzentrumssektor, um die gesetzten Klimaziele der Bundesregierung voranzutreiben.
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